Dienstag, 15. Oktober 2013

Geburtstag in Tanga

Geburtstag in Tanga                    

Erst einmal herzlichen Dank für die vielen Glückwünsche, die mich hier in Tansania erreicht haben. Ich habe mich darüber sehr gefreut!
Meinen Geburtstag habe ich in Tanga, einer Stadt am Indischen Ozean verbracht. Hier in Tansania ist am Montag der Julius-Nyerere-Tag gewesen, das ist ein Nationalfeiertag und somit frei für alle. Das bedeutete also verlängertes Wochenende. Und so ging es am Freitag mit dem Bus, auf Einladung eines Sprachlehrers aus Morogoro (Beno), nach Tanga. Mit dabei waren Justus sowie Jessie und Denise, zwei Volontäre hier aus der Region, die wir beim Sprachkurs kennengelernt haben.

Nach einer ca. zweistündigen Busfahrt kamen wir nicht etwa in Tanga an, sondern mussten feststellen, dass der Bus eine nicht zu reparierende Panne hatte. Das bedeutet: alle Austeigen und mitten in Tansania auf den nächsten Bus warten, der nach Tanga fährt. Der kam dann auch schon nach einer dreiviertel Stunde. Aber wir konnten nicht einsteigen, da der Bus im nu Überfüllt war. Also nochmal eine halbe Stunde warten. Dann kam dann auch ein Bus, in dem wir noch Stehplätze ergattern konnten. Natürlich waren Justus und Ich zu groß für den Bus, sodass wir uns mit dem Kopf unter der Decke einklemmen konnten. (Zur Info: Tansanier sind nicht so groß) So eingeklemmt waren wir für weitere zwei Stunden unterwegs, bevor wir uns endlich wieder setzten konnten. Gegen vier Uhr sind wir dann endlich in Tanga angekommen und wurden von Beno und Prosper, einem Freund von Beno, der in einem Reisebüro in Tanga arbeitet, in Empfang genommen. Tanga ist viel grüner als Moshi, es regnete sogar als wir ankamen und es war sehr schwül. Dann ging es zum Hotel. „Ocean Brice“ hieß es. Wir hatten ein Zimmer mit Balkon im obersten Stock und einen super Meerblick – ok, eigentlich war es mehr eine Bucht… aber super schön. Abends waren wir dann noch in einer Kneipe und Beno, der Fußballbegeistert ist und selbst schon in der 1. Tansanischen Liga gespielt hat, erzählte uns, dass Deutschland heute gegen irgendwen spielen würde. Leider konnten wir das Spiel nicht sehen, Zeitverschiebung und das Spiel der Engländer standen im Weg.

Am Samstag haben wir uns dann mit Beno und Prosper auf zum Strand gemacht… zu Fuß sind wir durch halb Tanga gelaufen und dann  irgendwann an einem „Schwimmbad-Strand“ angekommen. Das Wasser war super klar, türkisblau und angenehm kühl im Vergleich zur heißen Luft. Wir haben den ganzen Tag dort verbracht und natürlich war der Sonnenbrand vorprogrammiert… Abends haben wir dann auch unserem Balkon gesessen haben den angenehm kühlen Abend genossen, nachdem wir uns bei einem richtig guten Inder die Bäuche vollgeschlagen hatten. Gegen elf Uhr sind wir dann noch ein bisschen durch Tanga gelaufen und Pünktlich um zwölf Uhr bekam ich in einem kleinen Park ein Ständchen gesungen, mit Wunderkerzen!!! Da wir alle sehr müde waren sind wir dann ins Bett.

Am nächsten Morgen musste uns Beno leider verlassen, aber wir konnten mit Prosper nach Pangani fahren. Einem wahren Urlaubsparadies, mit weißen Sandstränden direkt am Indischen Ozean, aber ohne Touristen!! Warum konnten wir auch schnell feststellen, man kommt nicht so gut hin. Vor allem nicht, wenn sich in der vom Regen aufgeweichten Sandstraße ein LKW festfährt, man an ihm vorbeilaufen und das Dalla Dalla wechseln muss. Aber auch dieses Hindernis wurde gemeistert, auch Dank Prosper!! In Pangani angekommen ging es dann nach einem kleinen Lunch direkt an den weißen Sandstrand und dort natürlich sofort in die angenehmen Fluten des Indischen Ozeans. Diesmal gab es sogar Wellen. Bei den Handtüchern demonstrierten uns Kinder ihre Turnkünste im weißen Sand. Flickflack und alles andere inklusive. Hatte ich schon erwähnt, dass wir den Strand für uns alleine hatten? In Deutschland wäre er komplett überfüllt gewesen… Gegen vier Uhr ging es dann sonnenverbrannt zurück nach Tanga. Abends gab es dann noch ein kleines Geburtstagsessen bei dem super leckeren Inder! Im Hotel haben wir dann den Abend auf dem Balkon ausklingen lassen. Und wir haben mit Spielern der Newcomer Manschaft der Tansanischen Liga gesprochen, die bei uns Im Hotel wohnten und auf der Strae ausgelassen tanzend ihre Sieg feierten. Es war eine superschöne Zeit. Und an dieser Stelle nochmal ein Dank an Jessie, Denise, Justus und natürlich an Beno und an Prosper!
Am Montag ging es denn zurück nach Moshi. Diesmal gab es auch keine Zwischenfälle auf der Busfahrt. Jetzt bin ich leicht verbrannt, aber auch sonnengebräunt zurück in Moshi und die Arbeit ruft wieder.
Nochmal vielen Dank für die Glückwünsche!!
Kwa Heri

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